Ausstattung

Hier eine kleine Liste, was eine Rennmaus alles braucht.

Ein Gehege ist natürlich notwendig. Es gibt verschiedene Arten.

Das Gehege sollte aber immer mind. eine Grundfläche von 0.5qm² (Mindestmass) haben, besser mehr.

Terrarien:

Es gibt viele Terrarien mit Schiebetüren. Diese finde ich nur bedingt geeignet, da man oft nicht so hoch einstreuen kann (mind.30cm)

Aquarien:

Ausrangierte Aquarien findet man oft günstig, dort hat man aber häufig ein Platz problem, weshalb es sich lohnt einen Aufsatz zu bauen.

Eigenbau:

Wenn man etwas handwerklich begabt ist, kann man sich selber ein Gehege bauen. Beim selber bauen kann man es an seine und den Bedürfnissen der zukünftigen Bewohnern anpassen.

Fälschlicherweise werden Mongolische Rennmäuse als Wüstentiere bezeichnet, wodurch der Mythos entstanden ist, dass sie kein oder nur sehr wenig Wasser brauchen. Dies stimmt aber nicht.

Eine Wasserquelle muss immer zur Verfügung stehen.

Es gibt Trinkflaschen und Wassernäpfe.

Ich persönlich bevorzuge Wassernäpfe, da dann beim Trinken die Maus eine natürliche Haltung einnehmen kann. Eine Trinkflasche verschmutzt nicht so schnell, aber wenn sie aus Plastik ist, kann sie angenagt werden. Zudem ist die reinigung schwer. 

Einen Futternapf benötigt man eigentlich nicht. höchstens für den Anfang, wenn man noch nicht weiss, wie viel sie fressen. Danach kann das Futter einfach ins Gehege gestreut werden. Die Mäuse werden jedes Körnchen finden.

Aber beim richtigem Futter kann man viel falsch machen. Bitte kein Futter in Zooläden kaufen. diese haben oft Pellets, Zucker und Zusätze drin, die für die kleinen Nager schädlich sind.

Empfehlen kann ich euch für die Schweiz die Futtermischung vom Samtpfötli-Shop. Man kann auch die Samenmischung verwenden, dann müssen aber Tierisches Eiweiss sowie Kräuter und Gemüse dazu gefüttert werden. Frisches Gemüse sollten sie auch regelmässig bekommen.

Für Deutschland kann ich das Futter vom Rennmausladen empfehlen.

Ein Salzleckstein braucht man nicht. Dieser ist mehr schädlich als dass er nützt.

Rennmäuse benötigen ein Sandbad. ich empfehle dafür ein tiefes Glas, wie zb. ein Bonbonglas, da die Mäuse da gut reinspringen aber nicht den Sand raus scharren können.

Als Sand sollte man Chinchilla-Sand kaufen. Keinen Vogelsand, da dieser scharfe Kanten hat, der das Fell kaputt macht.

Die Einstreu muss stabil genug sein, damit die Mäuse Gänge buddeln können.

Ich empfehle Kleintierstreu oder Pferdestreu (staubt weniger) mit Hanfstreu, Heu und Stroh vermischt.

Zusätzlich kann man immer wieder Klopapier-Rollen reinlegen. Das ist ein riesen Spass für die Kleinen und stabilisiert auch noch mal.

Keine Einrichtung darf lose auf der Streu liegen. Die Mäuse könnten es unterbuddeln und die Streu kann dann das Gewicht nicht mehr halten. Im schlimmsten Fall werden die Kleinen erschlagen.

Als Einrichtung würde ich bevorzugt grosse Korkröhren und Weinreben verwenden.

Auf kleine Häusschen aus dem Zooladen würde ich verzichten. Diese haben oft nur einen Eingang und werden mit Nägeln zusammen gehalten. Wenn die Kleinen dann daran nagen, können sie sich verletzten.

Zudem können die engen Räume und kleinen Eingänge zu Streit führen.

Steine:

Grosse Steine oder Schieferplatten kann man auch reinlegen. Viele Mäuse mögen die glatte Oberfläche.

Wärmstein:

Einige Halter bieten ihren Mäusen einen Wärmstein (normalerweise für Reptilien gedacht) an. Die meisten Mäuse mögen die Wärme und legen sich darauf. Das Kabel muss allerdings gegen annagen gesichert werden.

Laufrad:

Ein Laufrad ist eine schöne Beschäftigung für Mäuse, aber man sollte darauf achten, dass der Innendurchmesser mind. 28cm besser 30cm gross ist, da sich sonst beim Rennen der Rücken durchbiegt und das schlecht für die Wirbelsäule ist.